Nur dadurch war es möglich, den Vereinsbetrieb für lange Jahre ohne eigene Räumlichkeiten aufrecht zu erhalten. Der 6. Juni 2004 ist sicher ein bedeutungsvoller Tag in unserer Vereinsgeschichte. Nach einer schwäbisch sorgfältigen Bau- und Finanzierungsplanung hat an diesem Tag die Hauptversammlung in einer außerordentlichen Generalversammlung dem Antrag der Vereinsleitung auf Bau eines Musikerheimes zugestimmt. Nach einer kurzen Zeit der Vorbereitung konnte bereits am 24. Juli 2004 der erste Spatenstich erfolgen. Durch eine beispiellose Hilfsbereitschaft von engagierten Vereinsmitgliedern und Gönnern konnte schon nach 3 Monaten, am 16. Oktober 2004, Richtfest gefeiert werden.
Dank der hervorragenden Motivation der vielen Helfer ist es uns gelungen, das Musikerheim in der Rekordzeit von 11 Monaten mit einem überdurchschnittlichen Qualitäts-Niveau fertig zu stellen. Somit konnte es bereits am 18. Juni 2005 seiner Bestimmung übergeben werden. Besonders stolz sind wir darauf, es geschafft zu haben, unser Musikerheim in fast vollständiger Eigenleistung zu bauen. Außerdem freut es uns sehr, dass die gesamte Bauzeit unfallfrei verlaufen ist.
Entstanden ist ein eingeschossiger Zweckbau mit 515 m² überbauter Fläche. Der ebenerdige und barrierefreie Bau beinhaltet neben den Sanitärräumen eine Küche mit kleinem Abstellraum sowie ein Büro. Hinzu kommen noch weitere Räumlichkeiten, wie ein Lagerraum, in dem alle Geräte des Vereins untergebracht sind sowie ein Raum zur Lagerung von Noten, Instrumenten und Uniformen.
Der Hof lässt sich mit einem Zelt, das eigens dafür konstruiert und gebaut wurde, über 300 m² für Feste überdachen und direkt vom Anbau bewirtschaften. Von besonderer Bedeutung sind die drei akustisch voneinander getrennten Proberäume für die Jugendausbildung.
Das Herzstück des Musikerheims ist der Probesaal mit 140 m² Fläche für die Orchesterproben. Besonderen Wert haben wir auf die Akustik der Proberäume und des Saales gelegt. Die Proberäume sind mit schalldämmenden Türen und Akustikplatten an der Decke ausgestattet. Im Musiksaal sind zusätzlich zur Deckenakustik eigens für den Raum berechnete Tiefen- und Breiten- Absorber angebracht, die die Nachschallzeit auf ein für die Probearbeit optimales Maß reduzieren.
Unser Musikerheim ist seit Fertigstellung der Mittelpunkt unseres Vereinsgeschehens und trägt einen unschätzbaren Wert zur Verbindung von Musik und Menschen bei.
“Musik verbindet Menschen“
Durch hervorragende und selbstlose Unterstützung beim Bau unseres Musikerheimes kann man nicht genug danken. Diese Festschrift gibt uns die Möglichkeit dies erneut zu tun und zu dokumentieren.
… an alle, die uns bei der Entstehung des Musikerheimes unterstützt haben, insbesondere den vielen Helfen für ihre hervorragende ehrenamtliche Arbeit. Stellvertretend und ohne die Leistung aller anderen Beteiligten zu schmälern, möchten wir hier einige Personen nennen, ohne deren Hilfe der Bau unseres Musikerheims nicht möglich gewesen wäre. Herzlichen Dank an Arnulf Heimpel, Alfred Laure, Walter Schindele und Karlheinz Waidelich sowie dem damaligen Bürgermeister der Stadt Weil der Stadt, Hans Josef Straub und den Mitgliedern des Stadtrats.